Seminare

Modul I: Training der Feinmotorik bei neurologischen Schädigungen
15.-17.03.2019

Wie kann eine betroffene Hand wieder alltagsgerecht hantieren, welche therapeutischen Möglichkeiten bei neurologisch bedingten Defiziten gibt es?
In dieser Fortbildung werden gezielte Behandlungsstrategien im Sinne von „Training der Hände“ erarbeitet und erörtert, welche im ambulanten und/oder stationären Bereich effektiv durchführbar sind. Befundgrundlagen und - möglichkeiten für die Feststellung und Einordnung feinmotorischer Defizite nehmen ebenfalls einen wichtigen Abschnitt des Seminars ein, ausgewählte valide und reliable Assessments mit ICF - Klassifizierung, welche ohne viel Zeit- und Materialaufwand möglich sind, werden anhand von Patientenvideos vorgestellt. Neue evidenzbasierende Maßnahmen wie z.B. repetitives Handfunktionstraining oder Robotassistierte Armrehabilitation werden ebenso abgehandelt wie klinische Erfahrungen mit traditionellen Konzepten.

Die Teilnehmer bekommen konkrete Behandlungssequenzen und Therapiematerialien vorgestellt und erarbeiten eigenständig verschiedene Möglichkeiten eines Feinmotoriktrainings.
Anhand von Patientenvideos und – bildern sowie einem Exkurs in die neuesten neuro-physiologische Erkenntnisse wird die Problematik anschaulich dargestellt und abgerundet.

  • Darstellung der Problematik / Repetition Neurophysiologie / neue neurowissenschaftliche Erkenntnisse
  • Vorstellung / Gesamtüberblick über evidenzbasierte und andere aktuelle Therapiemöglichkeiten
  • Assessments für feinmotorische Defizite in Anlehnung an die ICF im Patientenvideo (Jebsen Taylor Handfunktionstest, Nine hole Peg Test, ARAT, WMFT, Box and Block)
  • Bedingungen / Voraussetzungen für die Behandlung
  • Aufbau feinmotorischer Übungsbehandlungen, Shapingprinzipien, Variationen
  • Workshop: Shaping im Rahmen der aufgabenorientierten Therapie
  • Möglichkeiten und Vorstellung von Therapiematerialien
  • Einbeziehung in den Alltag,
  • Ausgewählte Eigenprogramme zum selbst kontrolliertem Üben
  • Patientenbeispiele (Video / Bild)
  • Workshop: Auswahl und Erarbeitung therapeutischer Strategien

Modul II: Grundkurs: Diagnostik, Befund und Behandlung von Schluckstörungen und Fazialisparesen unter Einbeziehung verschiedenster Therapiekonzepte inklusive Trachealkanülen und deren Management
13.-17.11 2019

Bei neurologischen Schädigungen kommt es häufig zum Auftreten von Dysphagien bzw. zu Problemen in und bei der Aufnahme und Verarbeitung von Nahrung und/oder Flüssigkeiten.
Es werden Diagnostik -, Befund -und Behandlungsangebote für neurogene Schluckstörungen vorgestellt, welche in Selbsterfahrung und anhand von Patientenvideos verfestigt werden. Diagnostische Möglichkeiten wie z.B. Laryngoskopie oder Videofluoroskopie) werden anhand von Videos mit Fallbeispielen veranschaulicht.
Die Teilnehmer lernen die Durchführung klinischer Schluckbefunde in Workshops mit Selbsterfahrung und am Patientenvideo, Behandlungsverfahren der funktionell orientierten Schlucktherapie (Funktionelle Dysphagie-therapie FDT) werden ebenso wie Interventionen aus dem F.O.T.T. – Konzept vermittelt, verschiedenste Therapiematerialien und – variationen als auch Hilfsmittel kommen dabei zum Einsatz und werden vom Dozenten vorgestellt. Dabei sind viele Patientenbeispiele mit Video und Workshops zur Untermauerung enthalten. Außerdem beinhaltet die Fortbildung Thematiken wie Trachealkanülen, Kanülenmanagement und therapeutische Interventionen bei Patienten mit Kanüle. Das therapeutische Absaugen, Entblocken sowie das erforderliche Handling wird unter anderem an Patientenbeispielen im Video vermittelt. Die Behandlung von peripheren und zentralen Fazialisparesen wird anhand von 2 Fallbeispielen dargestellt, weitere Behandlungsvarianten dieser Störungsbilder werden aufgezeigt. Alle Inhalte sind mit einem ausführlichen und gut nach vollziehbarem Skript unterlegt.

Inhaltsübersicht:

  • Physiologie und Phasen des Schluckaktes
  • Typische Probleme bei neurologischen Patienten
  • Diagnostik (Laryngoskopie, röntgenologische Untersuchung (Schluckvideo Physiologie vs. Pathologie)
  • Grundlagen der Befundaufnahme, klinischer Schluckbefund
  • Workshop: klinische Eingangsuntersuchung/ Dysphagiebefund
  • Behandlungsmöglichkeiten (Video, Patientenbeispiele)
  • Restituierende und kompensatorische Verfahren, adaptive Maßnahmen (Videos)
  • Therapeutische Interventionen bei Störungen der jeweiligen Phasen des Schluckaktes
  • verschiedene Workshops zur Anwendung der Therapieverfahren
  • Aspiration / Aspirationsarten
  • Exkurs Atmung / Pathologie vs. Physiologie
  • Tacheotomie und Tracheostoma (Patientenvideos)
  • Aufbau, Arten und Variationen von Trachealkanülen / Praxistipps
  • Problematiken beim neurologisch geschädigten Patienten
  • Trachealkanülenmanagement (mit und ohne Beatmung), (Patientenvideos)
  • Therapievariationen bei Kanülenträgern, (Patientenvideos)
  • Therapeutisches Absaugen und Entblocken, Handling danach,(Patientenvideos)
  • Dekanülierungsmanagement
  • Periphere und zentrale Fazialisparesen, Befund und Behandlung, Workshop

Modul III: Aus der Praxis für die Praxis – Praxisworkshop zur Therapie neurologisch geschädigter Patienten
06.-08.12.2019

Dieses Praxiswochenende ermöglicht ein intensives und gezieltes Arbeiten an der individuellen Erweiterung der klinischen Diagnostik – und Behandlungsfähigkeit der Teilnehmer. Seitens des Dozenten werden die verschiedensten praktischen Übungen, Fazilitationsmöglichkeiten und Variationen für zielorientiertes Arbeiten mit Schwerpunkt obere Extremität und Rumpf bei neurologisch geschädigten Patienten angeboten. Die Angebote der therapeutischen Möglichkeiten beziehen sich auf alle Ebenen der ICF (Körperfunktionen und – strukturen sowie Aktivitäts – und Partizipationsebene) und sind im ambulanten wie auch stationären Arbeiten gut anwendbar. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Fallbeispiele oder auch Videoaufzeichnungen von Patienten (nach vorheriger Ab – oder Rücksprache mit dem Dozenten) einzubringen, in Selbsterfahrung zu arbeiten und in praktischer Kleingruppenarbeit ihre Handlings - und Behandlungs-angebote zu vertiefen sowie zu erweitern. Eine Mischung aus verschiedensten Behandlungskonzepten und evidenzbasierenden Therapien, gepaart mit den Erfahrungen des Dozenten, wird in ausschließlich praktischer Art und Weise vermittelt. Bei Bedarf können seitens des Referenten zahlreiche Patientenbeispiele und Falldarstellungen zur Verdeutlichung der Problematiken angeboten werden, bei Einverständnis aller Teilnehmer besteht die Möglichkeit von Video- oder Fotoaufnahmen der Sequenzen dieses Workshops. Gegen eine zusätzliche Gebühr von 50,- Euro besteht das Angebot, die Übungssequenzen des Workshops als Datei (USB-Stick) zu erwerben. 

Therapeuten, welche die verschiedenen Thematiken der Bausteinreihe Neurologie absolviert haben, werden eine intensive praktische Vertiefung der Inhalte erfahren, aber auch Teilnehmern ohne diese Vorkenntnisse ermöglicht dieses Workshop eine gezielte Erweiterung ihrer Interventionen.

Zielgruppe:
ErgotherapeutInnen
Methoden:

Referat, Demonstration per Video, praktisches Üben in Gruppen, Selbsterfahrung

Kurszeiten:

Modul I:
Freitag, 15.03.2018, 09:00 - 18:00 Uhr
Samstag, 16.03.2018, 09:00 - 17:00 Uhr
Sonntag, 17.03.2018, 09:00 - 16:00 Uhr

Modul II:
Mittwoch, 13.11.2019, 9:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag, 14.11.2019, 09:00 - 17:00 Uhr
Freitag, 15.11.2019, 09:00 - 17:00 Uhr
Samstag, 16.11.2019, 09:00 - 17:00 Uhr
Sonntag, 17.11.2019, 09:00 - 16:00 Uhr 

Modul III:
Freitag, 06.12.2019, 09:00 - 18:00 Uhr
Samstag, 07.12.2019, 09:00 - 17:00 Uhr
Sonntag, 08.12.2019, 09:00 - 16:00 Uhr 

Kontakt

Institut für integrative Fortbildung
Gasselstiege 21 (im VitalCenter)
48159 Münster

Tel.: 0251 - 68 67 377
Fax: 0251 - 68 67 37 - 1
info@integrative-fortbildung.de

Sprechzeiten:
montags bis freitags
08.30 Uhr bis 12.30 Uhr

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