Seminare

Die Lautsprache ergänzende oder ersetzende Formen der Kommunikation werden dann bedeutsam, wenn der primäre Weg unserer Kommunikation – unsere Lautsprache – nicht oder nicht in einem ausreichenden Maß zur Verfügung steht. Die Folgen sind Missverständnisse und kommunikative Misserfolge, die alle Beteiligten in gleichem Maße verunsichern und frustrieren.

Menschen mit nicht ausreichender oder nicht vorhandener Lautsprache befinden sich sehr oft in der Rolle des Re-Agierenden und haben wenig Möglichkeiten, ihre Umwelt zu beeinflussen, Fragen zu stellen oder Entscheidungen und Meinungen mitzuteilen.

Die Anwendung von Formen der Unterstützten Kommunikation (UK) soll helfen, die Mitteilungsmöglichkeiten einer mit Person mit nicht ausreichender Lautsprache zu erweitern und sie in die Position des Agierenden zu versetzen, um aktiven Einfluss auf ihre Umwelt nehmen zu können. Dabei können Maßnahmen aus der UK in vielfältiger Weise den Spracherwerb unterstützen.

Kurze Beschreibung der Lernziele:

Im Fokus der Fortbildung steht die Orientierung an der beruflichen Lebenswelt der TeilnehmerInnen (Praxis, Kita, Schule, etc.).

Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen der UK werden Möglichkeiten der Diagnostik der kommunikativen Fähigkeiten aufgezeigt. Die TeilnehmerInnen lernen verschiedene Formen der Unterstützten Kommunikation (körpereigene, nicht-elektronische und elektronische Methoden) und deren Einsatzmöglichkeiten kennen. Danach können die verschiedenen Kommunikationsformen von den TeilnehmerInnen praktisch erprobt werden.

Ein wesentlicher Bestandteil des Seminars ist die Arbeit an konkreten Fallbeispielen der TeilnehmerInnen. 

Die Fortbildung trägt Workshop-Charakter und beinhaltet Übungen in Kleingruppen mit anschließendem Austausch im Plenum.