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Die Lichtenberger® Methode nach Gisela Rohmert, auch "Funktionale Methode" genannt, hat mit ihrer funktionalen Perspektive die Stimmtherapie geprägt wie kaum eine andere. Sie beruht auf der Umsetzung stimmphysiologischer Prinzipien.

„Ein erweitertes Verständnis der Beziehung des sensorischen Nervensystems zum Klang führt zu einem neuen Ansatz in der Stimmpädagogik."  Gisela Rohmert

Funktional orientierte Methoden in der Stimmtherapie entwickelten sich aus interdisziplinären, wissenschaftlichen Forschungen am Institut für Arbeitswissenschaften an der Technischen Hochschule Darmstadt in den 1980er Jahren.
In der funktionalen Methode steht der Larynx mit seiner Doppelventilfunktion und sein glottisches Muskel- und umliegendes Kompensationssystem im Fokus.
Die Klangschwingung selbst beeinflusst in ihrer Rückbezüglichkeit das Verhalten von Muskeln, Bindegewebe und Nerven, wenn wir uns von der Sensorik über Rezeptoren und Muskelspindeln leiten lassen und unser Nervensystem selbstregulierend neue, physiologische Muster der Phonation und Atmung etabliert.
Wir begleiten die Klangentwicklung unserer Patienten mit einer prozessorientierten Stimulationspädagogik, die nicht auf ein vorgefertigtes Stimmergebnis abzielt, sondern die Stimmfunktion in ihre Physiologie zurückführt.

Meine Fortbildungen orientieren sich schwerpunktmäßig an der Lichtenberger® Methode für angewandte Stimmphysiologie nach Rohmert/Landzettel und ihrer Übertragung auf die logopädische Stimmtherapie der Sprech- und Singstimme.

Publikationen von Katharina Feldmann können Sie gerne unter folgendem Link nachlesen: Publikationen Katharina Feldmann

STIMMTHERAPIE NACH DER LICHTENBERGER® METHODE

MODUL 3: RESONANZ KOMPAKT
Resonanz ist weit mehr als das Mitschwingen von Luft in hohlen Räumen des Ansatzrohres. Die Stimmlippenschwingung versetzt auch unser Knochen- und Bindegewebe sowie die das erweiterte Ansatzrohr auskleidenden Schleimhautschichten in eine feine Vibration, im Inneren wahrnehmbar durch die Mechanorezeptoren, an der vibrierenden Hautoberfläche spürbar über das Auflegen der Hände. Die Schallwelle wird absorbiert, reflektiert oder bestenfalls transmittiert. Resonanzeinschränkungen entstehen durch die kompensatorische Kontraktion von Muskeln des Ansatzrohres, diaphragmentaler Strukturen oder beispielsweise der Schulter-Nacken-Muskulatur. Werden diese abgebaut,  gewinnt die Sprech- und Gesangsstimme an hohen und niedrigen Teilfrequenzen, die wir als vermehrte Brust- und Kopfesonanz und Tragfähigkeit spendende Brillanz der Stimme wahrnehmen können.

Inhalt ist sowohl dem Phänomen Resonanz physikalisch auf die Spur zu kommen, muskuläre Kompensationen zu erkennen und abzubauen, als auch einen Fundus an therapeutischen Möglichkeiten zur Resonanzentwicklung kennen zu lernen

Inhalte und Ziele:

  • Vertiefung der stimmphysiologischen Prinzipien in Theorie und Praxis: Schwingung und Schall, Schall versus Strömung, Akustik, Ansatzrohr und Resonanz, Tragfähigkeit, Resonanzphysiologie, Faszien, körperliche Durchlässigkeit und Kymatik
  • Kennenlernen von sensomotorischen, auditiven und mentalen Stimuli zur Regulierung der Stimmfunktion
  • Erfahrungen mit der eigenen Stimme, der sensorischen Wahrnehmung und dem funktionalen Hören in Gruppen- und Einzelübungen
Zielgruppe:
LogopädInnen, SprachheilpädagogInnnen, SprachtherapeutInnen, LinguistInnen, PädagogInnen
Methoden:

Vortrag, Präsentation, Einzel- und Gruppenübungen, Live-Stimmbildung

Kurszeiten:

Freitag, 05.11.2021, 10:00 - 18:00 Uhr
 

 

Kontakt

Institut für integrative Fortbildung
Gasselstiege 21 (im VitalCenter)
48159 Münster

Tel.: 0251 - 68 67 377
Fax: 0251 - 68 67 37 - 1
info@integrative-fortbildung.de

Sprechzeiten:
montags bis freitags
08.30 Uhr bis 12.30 Uhr

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