Dieser dreimodulige Kurs ist einzeln oder auch in Verbindung mit der Weiterbildung zum "Fachtherapeuten für neurologische Störungen" buchbar. Bei Buchung der gesamten Fachtherapeutenausbildung erhalten Sie einen Rabatt von 10 % auf den Seminarpreis.
Modul I: Neglectphänomene/Pushersyndrom – neuropsychol. und ergotherapeutische Aspekte in Diagnostik, Befund und Behandlung 14.-16.07.2017
Inhalt dieses Seminars sind neurophysiologische und neuropsychologische Informationen zur Neglectproblematik. Es wird eine Übersicht und Unterscheidung der verschiedenen Neglectformen sowie deren Testung gegeben, differentialdiagnostische Abgrenzungen zu anderen Störungsbildern wie z.B. der Hemianopsie oder räumlichen Störungen werden aufgezeigt.
Der Teilnehmer bekommt eine große Auswahl von neuen und interessanten Behandlungsvarianten vermittelt und an Patientenbeispielen im Video dargestellt. Valide und reliable Assessments für die jeweiligen Defizite sind ebenfalls Inhalt dieses Seminars.
Die Fortbildung sieht die beschriebenen Problematiken als interdisziplinäre Herausforderung und Schnittpunkt einer gezielten Therapiedurchführung. Sie bietet theoretische Hintergründe
wie auch praktische Vorgehensweisen an, die verschiedenen Problematiken werden anhand von Patientenvideos- und beispielen sowie in einem Workshop ausführlich erörtert und dargestellt.
Inhaltsübersicht:
Modul II: Constraint Induced Movement Therapy (CIMT) für Erwachsene und Kinder 01.-03.09.2017
Diese Fortbildung richtet sich an Personen, welche diese wirksame Therapie in der Praxis aber auch im klinischen Alltag anwenden wollen.
Mit dieser Therapieform wird der betroffene paretische Arm trainiert oder wieder zum Funktionieren / zu einer bestimmten Funktion geführt. Dazu wird die nicht betroffene obere Extremität durch einen speziellen Handschuh, eine Handschiene oder einer Bandage immobilisiert. Innerhalb dieser Zeit wird der paretische Arm intensivst trainiert und gezwungenermaßen für Alltagsaktivitäten und anderen zielorientierte Handlungen benutzt.
Die Teilnehmer lernen die gesamte CIMT kennen, werden mit modifizierten Formen vertraut gemacht und können die CIMT sofort im Arbeitsalltag durchführen. Valide und reliable Testverfahren sowie Fragebögen mit ICF – Zuordnung zur Verlaufsdokumentation und Erfassung des Therapieerfolges werden vermittelt. Diese können selbstverständlich auch zur Befundung von anderen Patienten mit neurologischen Schädigungen verwendet werden.
Die Teilnehmer lernen anhand von konkreten Beispielen, wie die Übungen in der Therapie gestaltet werden, welche Möglichkeiten für den Alltagstransfer existieren, wie Shaping verstanden und praktiziert wird. Alle Testverfahren sowie Therapieinhalte und -organisation werden mit Patientenfilmen und durch aussagekräftige Unterlagen verdeutlicht. Eine neu entwickelte Restriktionsbandage für den ambulanten und stationären Behandlungsbereich wird vorgestellt und im Workshop praktisch ausprobiert.
"Constraint - Induced Movement Therapy" ist sehr anspruchsvoll für den Patienten sowie auch für den Therapeuten. Dementsprechend groß kann dafür bei gewissen Patienten der Rehabilitationserfolg sein.
Kursinhalte:
Modul III: Update Armrehabilitation – Was gibt's Neues in Befundung und Therapie der oberen Extremität nach Schlaganfall? 22.-24.09.2017
Für ergo- und physiotherapeutische Verfahren wird zunehmend gefordert, dass sie evidenzbasiert sind und die Wirksamkeit der eingesetzten Maßnahmen durch wissenschaftliche Studien überprüft und belegt ist. Auf Grund vorliegender Wirksamkeitsstudien und unter Berücksichtigung der Erkenntnisse zum motorischen Lernen haben sich viele moderne Konzeptionen entwickelt. Rehabilitation zentralmotorischer Beeinträchtigungen wird darin als motorischer Lernprozess betrachtet und die Erkenntnisse über motorisches Lernen sind entsprechend berücksichtigt. Diese Fortbildung zeigt den Teilnehmern in einen umfassenden Überblick deutlich, dass es in der Behandlung der Armlähmung nach Schlaganfall viele neue, wirksame und praktikable Therapieverfahren gibt. Diese haben sowohl als Einzelverfahren als auch parallel oder sich gegenseitig ergänzend eine hohe klinische Berechtigung im stationären wie auch ambulanten Bereich. Darauf basierend können die Teilnehmer Entscheidungshilfen über die klinische Versorgung ihrer Patienten und ihre eigenen therapeutischen Interventionen und Strukturen ableiten. Das Seminar vermittelt ebenso Assessmentverfahren, um den jeweiligen Stand der funktionellen Fähigkeiten mit standardisierten klinischen Bewertungsmethoden zu erfassen. Die Klassifikations-ebenen der »Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit und Behinderung« (ICF) der WHO mit Funktionen und Strukturen des menschlichen Organismus sowie Aktivitäten und Teilhabe dienen dabei als Maßgabe. Aus einem großen Pool international zur Verfügung stehender Assessments wurden dabei einige sehr gut anwendbare Testverfahren ausgewählt. Folgende moderne Therapieverfahren und Assessments werden im Überblick inhaltlich dargestellt und größtenteils mit Patienten- und Anwendungsbeispielen in Film und Bild unterlegt:
Assessments (ICF - Ebene Körperstrukturen und – funktionen sowie Aktivitätsebene):
Therapieverfahren:
Referat, Demonstration per Video, praktisches Üben in Gruppen, Selbsterfahrung
freitags: 09:00 bis 18:00 Uhr
samstags: 09:00 bis 17:00 Uhr
sonntags: 09:00 bis 16:00 Uhr
3 Module an je 3 Tagen: 14.-16.07.2017; 01.-03.09.2017; 22.-24.09.2017
Institut für integrative Fortbildung
Gasselstiege 21 (im VitalCenter)
48159 Münster
Tel.: 0251 - 68 67 377
Fax: 0251 - 68 67 37 - 1
info@integrative-fortbildung.de
Sprechzeiten:
montags bis freitags
08.30 Uhr bis 12.30 Uhr
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